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Statement Liese / Lins zur Absenkung des Schutzstatus des Wolfs

Heute hat das Europäische Parlament grünes Licht für die Absenkung des Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gegeben. Hierzu erklären:

 

Peter Liese (CDU), umweltpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament:

„Es ist extrem wichtig, dass das Europäische Parlament das Verfahren jetzt so schnell wie möglich abgeschlossen hat. Die Menschen haben Angst vor dem Wolf und auch wenn es bisher glücklicherweise keine tödlichen Angriffe auf Menschen gab, so sieht das bei Haustieren schon ganz anders aus. Besonders betroffen sind die Weidetierhalter und es kann auch nicht unser Ziel sein, diese naturnahe Form der Landwirtschaft zu beenden, indem die Tiere nur noch im Stall gehalten werden. Ich bin sehr froh, dass die neue Bundesregierung im Koalitionsvertrag beschlossen hat, die Herabstufung ganz schnell ins nationale Recht zu übernehmen und den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Damit wird sich schon in den nächsten Monaten konkret etwas ändern.“

 

Norbert Lins (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses im Europäischen Parlament:

„Die Angst vor Wolfsangriffen auf Weidetiere ist für unsere Landwirte allzeit präsent. Herdenschutzzäune und Entschädigungszahlungen haben ihre Grenzen. Der günstige Erhaltungszustand des Wolfs ist in vielen Regionen Europas längst erreicht. Mit der heute beschlossenen Herabstufung des Schutzstatus schaffen wir endlich realistische und praxisnahe Lösungen für unsere Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter, die einen unverzichtbaren Beitrag zur Landschaftspflege und zum Naturschutz leisten. Es geht nicht darum, den Wolf auszurotten, sondern um eine vernünftige und sichere Koexistenz von Mensch, Weidetier und Wolf sicherzustellen.“

  

Für weitere Informationen:

Peter Liese MdEP, Tel. +32 228 45981
Norbert Lins MdEP, Tel. +32 228 45819

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